Bauplan für das Idealkloster
Die detaillierte Planzeichnung des Klosterkomplexes wurde dem Abt Gozbert von St.Gallen von seinem Reichenauer Amtskollegen Haito geschenkt. Haitos Geschenk sollte Gozbert als Inspiration für sein Bauvorhaben dienen, denn der Abt plante neue Klosterbauten und insbesondere eine neue Klosterkirche. Die 112 x 77,5 cm große Zeichnung ist bis heute erhalten geblieben und wurde nach dem Ort benannt, an dem sie geschaffen wurde. Bis heute liegt der Bauplan für das Idealkloster in der dortigen Stiftsbibliothek. Unter der Bezeichnung Codex 1092 wird er dort aufbewahrt.
Naturverbundene Landentwicklung
Auf Grundlage des Klosterplans von Sankt Gallen soll ein urbanes und modernes Zentrum entstehen. Jedes Haus im RAINBOW VILLAGE soll sowohl Platz für ein Gewerbe/Handwerk bieten, als auch Wohnraum. Im Dorfkern sollen Werkstätten, Gewerke, Seminarräume und Büros integriert werden. Traditionalistisches Vorbild ist das mitteleuropäische Dorfsystem, gepaart mit der in Lateinamerika geprägten „Philosophie“ der Landentwicklung und deren Verbindung mit der Natur. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Nur eins haben sie gemeinsam: Motivierte Menschen, die hinter einer Idee stehen.
Konnektivität und Mobilität in der Natur
Die Megatrends Konnektivität und Mobilität haben die städtischen und ländlichen Kontexte enger miteinander verwoben als je zuvor. Dem wird mit einem Umfeld, in dem man einerseits autark leben kann, und andererseits die technischen Errungenschaften bezüglich der digitalen Arbeitswelt integriert sind, Rechenschaft getragen. Durch die Ausrichtung alle Sinne auf die natürliche Umgebung wird die Lebensintensität gesteigert. Es geht ums genaue Hinschauen, darüber Reden und Wahrnehmen der eigenen Biodiversität.
Auf natürliche Art selbstversorgend
Innerhalb des Zentrums soll weitgehende Produktautarkie hergestellt werden und Menschen sollen die Möglichkeit haben, zu lernen, wie sie sich auf natürliche Art selbst versorgen können. Ein Ort, der abseits der Metropolen einfach nur Freiheit bietet. Weite und Raum. Raum, seinen Träumen Flügel zu verleihen. Seinem Herzen Leichtigkeit zu schenken. Raum, sich seine persönlichen Ziele auszusuchen. Raum, sein Leben beruflich und privat so zu gestalten, wie man es sich erträumt.
Regionale Gemeinschaften stärken
Um die Besonderheiten und Naturschätze rund um einen Bauernhof immer wieder selbst neu entdecken zu können, passen sich die Projekte individuell an die vorhandene Infrastruktur an. Die regionale Landwirtschaft wird, sofern der Wunsch besteht, eingebunden und der Gemeinsinn wird durch gemeinschaftlichen Veranstaltungen gestärkt. Gewerbe und Handwerke, die nach innen gerichtet arbeiten, also Vereinsmitglieder, Anwohner und Mitarbeiter, sollen ihre Leistung bargeldlos tauschen können, um vor Verwerfungen auf den globalen Märkten geschützt zu sein.