BILDUNGSINITIATIVE

Denken in Zusammenhängen

Bewusstheit, Selbstverantwortung, Freiheit und Bodenständigkeit zu leben, dazu sollen die Menschen am PACHAKUTi CAMPUS inspiriert werden. Fragmentales Lernen soll durch ein Denken in Zusammenhängen aufgewertet werden.

Ziele der Bildungsinitiative

Die Inhalte der Seminare und Workshops zielen darauf ab, eine Dorf- oder Stadtstruktur zu entwickeln, die sich durch die Verschmelzung innovativer Technologien, alten landwirtschaftlichen Techniken und einer sich selbst versorgenden baulichen Architektur auszeichnet. Spannend gestaltete Lerneinheiten, Lebensnähe, Erlebbarkeit und praxisorientiertes Lernen sollen positive Werte vermittelt und Menschen zu Eigen- und Gemeinschaftsleistung motivieren.

Ganzheitliche Ausbildung

Am PACHAKUTI CAMPUS sollen Forschungsergebnisse alle wissenschaftlichen Richtungen zusammenfließen. Uns ist es wichtig, den Menschen ins Bewusstsein zu rufen, dass viel von dem, was unser Universum ausmacht, wissenschaftlich noch nicht erklärt werden kann. Von einem Verknüpfen der Forschungsbereiche erwarten wir einen Bewusstseinssprung. Die daraus folgenden Erkenntnisse sollen zu einer neuen Art der Bildung unserer Kinder führen, deren Schwerpunkt mehr auf dem Erfahren, als auf dem Auswendig lernen liegen.

Bewusstseinserweiterung durch Erfahrung

Der Weg zu einer Bewusstseinserweiterung kann in der Erkenntnis liegen, dass das technische und das geistige Wissen, in Form unserer Erfahrungen gesamtheitlich zu betrachten ist und es in Einklang mit der Natur, bestehend aus den fünf Elementen Ether, Wasser, Erde, Feuer und Luft, und den Naturgesetzen zu bringen. Daher ist es sinnvoll, die wissenschaftlichen Fachrichtungen aus der Vogelperspektive zu betrachten. Wie bei einem Puzzle, bei dem man die Verbindungstücke sucht und ausprobiert, wie sie ineinander passen. Schamanistische Praktiken, wie “Dinge sehen”, die man nicht anfassen kann, haben dadurch ihren berechtigten Stellenwert in der Ausbildung.

Schamanentum fasziniert uns

Die Wurzeln des Schamanismus reichen bis weit in die Steinzeit zurück, doch bis heute sind schamanistische Denkweisen und Rituale Teil der Lebensweise der naturnahen Völker. In unserer schrillen, schnell lebenden und globalen Gesellschaft fördern schamanistische Theorie und Praktiken die natürliche Verbundenheit, mit dem Boden, auf dem wir leben. Dieses alte Wissen “bündeln” wir. Die Kernelemente bilden die Grundlage, um wissenschaftliche Erkenntnisse verschiedener Forschungsrichtungen zu verknüpfen.

Naturverbundenheit und Wertschätzung

Die Wertschätzung des Schamanentums liegt nicht nur darin begründet, weil es uralt ist. Das medizinische Wissen der Schamanen, aus allen Erdteilen und Kulturen, hat hohes Potenzial, um die Schulmedizin zu ergänzen. Naturmedizin, die schwerpunktmäßig die Vorbeugung von Krankheiten in den Mittelpunkt rückt, kann die Kostenträger der akuten Heilmedizin reduzieren helfen. Mitfühlender Gemeinschaftssinn, gelebte ganzheitliche Spiritualität und tiefgreifende Naturverbundenheit schaffen eine Atmosphäre, die ein wertschätzendes Miteinander fördert.

Prinzip unseres tatsächlichen menschlichen Zustands

Jemand, der anfängt, Interesse an den Lehren zu entwickeln, kann dazu neigen, sich von der Realität materieller Dinge zu distanzieren, als ob die Lehren etwas ganz anderes vom täglichen Leben wären. Oft liegt am Grund von all dem die Einstellung, aufzugeben und vor den eigenen Problemen davonzulaufen, mit der Illusion, dass man etwas finden kann, das einem auf wundersame Weise hilft, all das zu überwinden. Aber die Lehren basieren auf dem Prinzip unseres tatsächlichen menschlichen Zustands. Wir haben einen physischen Körper mit all seinen verschiedenen Grenzen: Jeden Tag müssen wir essen, arbeiten, ausruhen und so weiter. Das ist unsere Realität, und wir können sie nicht ignorieren. – Namkhai Norbu Rinpoche